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Bildhauer Claus Scheele 19.09.25 - 27.11.25       Bildhauer Claus Scheele 19.09.25 - 27.11.25

Laudatio zum Gedenken an Claus Jürgen Hermann Scheele

Wir nehmen Abschied von einem Künstler, dessen Schaffen weit über die Grenzen seiner Ateliers hinaus wirkte: Claus Jürgen Hermann Scheele (21. September 1943 – 19. September 2025).

Scheele war nicht nur Bildhauer, sondern ein Architektur-Bildhauer und Objekt-Künstler, der die Grenzen zwischen Baukunst und Skulptur auflöste. Sein Werk umfasste Keramiken, Zeichnungen, Plastiken, Bildserien, Architektur-Objekte und gestaltete Industrieobjekte für den öffentlichen Raum. Er verstand Kunst als sozialkritisches Gegenmodell zur profanen Architektur und arbeitete bewusst mit industriell gefertigten Materialien, um die Spannung zwischen Masse und Individualität sichtbar zu machen.
Geboren in Bad Homburg, war er das einzige Kind des Malers und Holzschneiders Kurt Scheele und der Tochter des Steinbildhauers Carl Faeth. Nach einer Ausbildung zum Schreiner und Keramiker, Tätigkeiten als Töpfer und Volontariaten als Steinbildhauer und Steinmetz, entschied er sich 1966 für den Weg als freier Bildhauer.
Seine Arbeiten fanden national wie international Beachtung. Er erhielt den Kunstpreis des Schwäbischen Bezirkstages, den Förderpreis der Stadt Augsburg, den Förderpreis des Kunstfonds Bonn sowie verschiedene Baupreise. Seine Werke wurden in Einzelausstellungen, Gruppenausstellungen und Aktionen präsentiert und fanden Resonanz in Rundfunk, Fernsehen und Fachpublikationen.
Scheele war Mitbegründer des Bundesverbandes Bildender Künstler Bayern (BBK) und prägte die Diskussion um eine humane Architektur. Seine „Farben-, Flächen- und Formentheorie“ bleibt ein bedeutender Beitrag zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Raum und Struktur.
Ein besonders eindrucksvolles Kapitel seines Schaffens waren die Architekturspiele. Sie waren keine bloßen Modelle, sondern künstlerische Ereignisse, die den Raum selbst zum Mitspieler machten. Scheele inszenierte sie als experimentelle Events im öffentlichen Raum: Plätze und urbane Zwischenräume wurden zu Bühnen, auf denen Architektur nicht statisch, sondern spielerisch und dynamisch erschien. Der Ortsbezug war entscheidend – die Architekturspiele sollten vor Ort erfahren werden. Sie luden Passanten ein, sich einzubringen, zu verweilen, zu diskutieren. Damit wurden sie zu sozialen Experimenten, die Architektur als kollektives Erlebnis erfahrbar machten.
Diese Architekturspiele waren ein nationales Signal: Sie zeigten, dass Baukunst nicht allein funktional sein darf, sondern Spielraum für Fantasie, Begegnung und Menschlichkeit eröffnen muss. Scheele machte deutlich: Architektur ist nicht nur Konstruktion, sondern auch Kommunikation – ein lebendiger Prozess, der Menschen zusammenführt und Orte verwandelt.
Claus Scheele hat uns gezeigt, dass Kunst nicht nur dekoriert, sondern Fragen stellt, provoziert und zum Nachdenken zwingt. Mit seinem Tod verlieren wir einen Künstler, der die Architektur menschlicher machen wollte – und dessen Werke uns weiterhin begleiten werden.
Möge sein Schaffen uns daran erinnern, dass Kunst nicht vergeht, sondern weiterlebt in den Formen, die er schuf, und in den Herzen der Menschen, die sie betrachten.
(Lightmaster - A. I. K. I. Microsoft "Copilot" - www.bing.com - GBT-5)

Herr Claus Scheele ist am 19.09.2025 in Augsburg verstorben.

Diese seine Website wird vom Verfasser Wolfgang F. Lightmaster
> Kontakt im Andenken online erhalten.



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